Partizipation

In diesem Bereich brauchen die unter 3jährigen Kinder das besondere Augenmerk von Fachkräften. Sie sind existenziell darauf angewiesen Bezugspersonen um sich zu haben, die mit großer Achtsamkeit ihre Bedürfnisse und Signale wahrnehmen und respektieren. Diese Erwachsenen müssen mit Fachlichkeit und Sensibilität ihre Bedürfnisäußerungen interpretieren und darauf angemessen mit Nähe, Versorgung, Trost und Anregungen reagieren.

Im Elementarbereich sind die Kinder gefordert aktiv ihr Recht auf Mitsprache in Anspruch zu nehmen und sich bei der Planung der projektähnlichen Aktivitäten zu beteiligen. Die Auswahl von Liedern, Gedichten und Geschichten, Spielplatzbesuche und der Aufenthalt dort, Sommerfestthemen und die dazugehörige Gestaltung, sind nur ein kleiner Teil der Möglichkeiten, die ihnen geboten werden. Auch Absprachen und die Grundregeln der Gruppe sind Gemeinschaftsaktionen und finden sich im situationsorientierten Ansatz unserer Arbeit wieder. Durch Piktogramme und andere Zeichen wird dies erleichtert. In Gesprächskreisen und dem persönlichen Gespräch wird Erlebtes und Beobachtetes erzählt und von den anderen kommentiert. So erleben die Kinder Aufmerksamkeit und fühlen sich der Gruppe zugehörig und als ein wichtiger Teil. Sie erleben, dass sie etwas bewirken können und es sich lohnt, seine Meinung zu äußern. Ist es auch mal nicht der Fall, Veränderungen herbei zu führen, dann schult das zusätzlich die Frustrationstoleranz- als eine wichtige Kompetenz.